Die etwas unkonventionelle Reparatur meines FT-912
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Mein über einen Online-Flohmarkt erworbenes Gerät funktionierte soweit ganz gut, hatte allerdings die Macke, dass es sich immer nach dem Ausschalten komplett zurücksetzte. Als Hauptursache kommt hier natürlich die Stützbatterie in Frage. Als ich das Gerät zum ersten Mal geöffnet vor mir liegen sah, suchte ich vergeblich nach einer Knopfzelle oder wenigstens einem entsprechenden IC. Recherchen im Web brachten recht wenig- das Gerät ist wohl nicht so verbreitet.
Bei genauer Betrachtung fiel auf, dass im Hauptteil eigentlich so gar keine Logik untergebracht war. Diese verbirgt sich hinter dem Display und ist eigentlich relativ gut zu erreichen. Die im Laufe der Reparatur aufgetretenen "Eckpunkte" habe ich hier einmal dargestellt:

Auf die Darstellung der ersten Schritte (z.B. Schrauben entfernen) habe ich verzichtet. Nach dem Entfernen der Abdeckbleche sind die Bedienknöpfe dran. Diese werden einfach abgezogen.

Die Schraube mit Beilagscheibe stammt vom Mikrofonanschluss. Erst jetzt kann man die Frontplatte entfernen.

Dazu stellt man das Gerät am Besten auf die Frontseite. Hier im Bild sind die Haltelaschen recht gut erkennbar. Diese müssen sanft angehoben werden, damit sich das Frontteil lösen lässt.

Nachdem es durchaus sein kann, dass die Bedienknöpfe trotz aller Vorsicht "ein entgegenkommendes Verhalten aufweisen", habe ich das Frontpanel mit der richtigen Anordnung der Tasten inklusive Schaumgummi auch noch fotografiert.

Das Display wird weggebogen - danach hat man freie Sicht auf die Lithiumzelle. Diese ist hier schon entfernt und befindet sich normalerweise dort, wo die weissen Aufkleber zu erkennen sind. Die Aufkleber dienen bei der Originalbatterie als Isolationsmaterial.

Nachdem die richtigen Knopfzellen mit Printanschluss im Regelfall nicht in der Bastelkiste herumliegen, habe ich mir hier einen kleinen Trick einfallen lassen. Dem Gerät ist es schließlich ziemlich egal, woher die Stützspannung kommt. Man nehme etwas isolierten Draht und eine stinknormale Knopfzelle...
Wichtig ist nur die Schneckenform der abisolierten Enden.

Etwas Schrumpfschlauch darüber und die Drähte sind erst mal halbwegs isoliert und fixiert.

Mit der zweiten Lage Schrumpfschlauch entsteht eine Zugentlastung. Nachdem das "Sandwich" jetzt so dick ist, dass die Batterie nicht mehr hinter das Display passt, wird das Ganze in den Innenraum geklebt. Ich habe hier solche doppelseitigen Klebeplättchen verwendet, wie sie z.B. von Tesa angeboten werden. Die Anschlussdrähte kann man bequem hinter dem Display durchführen.
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